10. Spieltag; Chemnitzer FC - VfB Stuttgart II (Stimmen zum Spiel)
Es war so ein wenig das Duell der beiden Sorgenkinder im Stadion an der Gellertstraße. Chemnitz hatte drei Mal in Folge verloren, der VfB Stuttgart II wartete seit sechs Spielen auf einen Sieg, konnte aber immerhin zwei Mal in Folge ungeschlagen bleiben. Der Chemnitzer FC konnte nun durch einen 2:1 Erfolg über die Nachwuchskicker des VfB Stuttgart endlich wieder in die Erfolgsspur zurück finden und ist mit 14 Punkten im sicheren Mittelfeld. Mit einem weiteren Sieg könnte sich die Truppe von Karsten Heine noch einmal an die vorderen Plätze heran arbeiten. Ganz anders sieht es bei den Jungschwaben aus, die stehen nämlich auf dem letzten Tabellenplatz.
Datum der Veröffentlichung: 24.09.2015 19:52 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
Karsten Heine, der Mann an der Seitenlinie beim Chemnitzer FC, war wütend: "Es war sicher für uns heute ein ganz schwieriges Unterfangen. Wir haben in den letzten drei Spielen verloren und haben heute noch einen Gegner hier gehabt, den nur Nicht-Insider so einschätzen kann, dass an sagt, da kommt die U 23 des VfB Stuttgart, die stehen so weit unter dem Chemnitzer FC, die muss man in so einer Situation mindestens 4:0 wegschiessen. Dann kriegen wir das schnellste Gegentor, dass ich bisher auf der Trainerbank je kassiert habe. Das waren nicht mal 30 Sekunden. Das kann die Mannschaft ja eigentlich gar nicht brauchen, wir haben mit Glück dann nicht das 0:2 kassiert. Wir haben dann das Glück den Ausgleich zu erzielen und machen das 2:1. Im Anschluss hatten wir das Spiel im Griff und zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir auch noch ganz ordentlich gespielt. Dann kam in der Tat nur noch Krampf, das ist nicht von der Hand zu weisen. Aber wer selbst schon einmal Fußball gespielt hat weiß, wenn man das dritte Tor nicht nachlegt, und die U 23 Mannschaften können Alle hervorragend Fußball spielen, weiß, dass diese Mannschaften dann sehr viel Druck entwickeln können, das haben die Stuttgarter hier eindrucksvoll bewiesen. Wir haben es nicht mehr geschafft uns durch eigenes Spiel Chancen heraus zu spielen und zu befreien. Wir haben Fehler gemacht, die uns unter normalen Umständen, wenn wir einen bessseren Lauf haben, nicht passieren. Was ich aber nicht schön finde ist, wenn sich ein Spieler den Arsch aufreisst, dass er von den eigenen Fans ausgepfiffen wird. Ihm ist hinten raus zwar nicht mehr viel gelungen, das finde ich aber trotzdem von keinem Fan in Ordnung. Die Fans hatten an der Aufholjagd riesigen Anteil, denn sie haben die Mannschaft in einer sehr schwierigen Phase unterstützt. So haben sie uns wieder aufgerichtet, aber das war dann nachher nicht gut. Am Ende des Tages ist es so, dass wir mit dem Spiel selbst nicht zufrieden sind, aber mit dem Ergebnis. Wir haben das, was man uns nachgesagt, dass wir immer sagen, wir spielen gut und gewinnen nicht, heute umgedreht. Wir hatten nicht das Selbstvertrauen, aber das holen wir uns über Siege. Wir konnten hier einige Spiele nicht gewinnen in denen wir mehr Chancen hatten, aber das wird die Mannschaft wieder tun."
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